Hungernde Kinder in Hamburg

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Bevor wir wirklich richtig mit unserem Projekt begonnen haben, haben wir uns entschlossen, dass jeder einmal für sich über das Thema nachdenkt.
...Und das ist dabei rausgekommen...



Jeden Tag, wenn ich nach Hause komme, steht mein Essen, noch wunderbar heiß, auf dem Tisch... Es wartet nur darauf, von mir verspeist zu werden...
Ich genieße es nicht... Ich schätze das Essen nicht... Ich esse es einfach!
Ich esse es ohne jene Aufmerksamkeit und bin satt, das war's...!!! Natürlichhat es gut geschmeckt, aber es bewirkt in mir nicht mehr, als ein Sättigungsgefühl.
Ich betrachte eine warme Mahlzeit nicht als etwas Besonderes, sondern als tägliche Selbstverständlichkeit... Und doch gibt es immer etwas zu bemängeln:  Es ist zu viel auf dem Teller... Da ist zu viel Fett am Fleisch... Von Rosenkohl muss ich ko****... Kartoffeln mag ich auch nicht... Oh, nicht schon wieder Gulasch... Mhhh... Nur Brot zum Abendessen? Können wir nicht mal was leckeres Essen oder mal wieder Essen gehen? Ständig diese ewige Nörgelei ums Essen, doch irgendwie bin ich nicht die Einzige, jeder beschwert sich über irgendetwas. Weil jeder, täglich warme Mahlzeiten, als Selbstverständlichkeit sieht! Jeder? Nein, nicht jeder... In manchen Familien, sind die Kinder  froh, das sie einmal in der Woche was warmes zu essen bekommen. Kartoffeln mag ich nicht? Das gibt es nicht! Für viele Familien, ist es einfach zu teuer, jeden Tag warmes Essen zu kochen, da reicht es den Kindern und der Familie, zum Mittag oder Abend ein/zwei Scheiben Brot mit Käse oder Wurst zu essen. Diese Familien können es sich auch nicht leisten ein-zweimal die Woche zu Mc Donalds oder in ein Restaurant zu gehen. Also, warum beschweren wir uns, wenn es uns gut geht? Wenn ich fern schaue und solche Berichte über hungernde Kinder sehe, dann tut mir das in der Seele weh... Und doch meckere ich am nächsten Tag wieder rum... Man müsste nur einmal erleben, was solch ein Kind Tag für Tag erlebt. Man würde viel bescheidener werden. Man würde nicht an allem rummeckern, man würde dem Essen viel mehr Wertschätzung schenken und doch hab ich von alledem keine Ahnung. Wie auch? Ich hatte das Glück, nie Hunger leiden zu müssen... Und doch sollte man sich ab und an, Gedanken darüber machen, warum es bei uns so viele hungernde Familien gibt? Warum? Jeder  redet über die Hungersnot in Afrika oder Asien, aber warum so weit hinausschauen? Ist es uns peinlich, darüber zu reden oder wollen wir  nur verdrängen das, dass Elend auch vor unserer Tür sitzt? Wie kann es angehen, das in einer Weltmetropole, wie Hamburg ja nun mal eine ist, so viele Kinder abends mit knurrendem Magen ins Bett gehen müssen? Ich denke, es liegt unter anderem an Hartz IV... Ich meine, diese Familien bekommen im Monat nicht mehr als 350 Euro. Für mich ist das viel Geld, aber mir wird von den 350 Euro auch nichts abgezogen. Wie soll, zum Beispiel, eine Familie mit zwei Kindern in einer geldbesessenen Welt heute noch “leben” können? Ich spreche bewusst von Leben...!!! Wie soll eine Familie, von 350 Euro: Miete, Strom, Gas, Fernsehen, Telefon, Fahrkarten für die Kinder, Essen, Kleidung und Freizeit (wie z.B.Kino, Theater, Fußballspiele im Stadion, schwimmen gehen...) all dies bezahlen  können [Es heißt man soll mit 19 Euro im Monat, für Fahrkarten auskommen. Jetzt sag mir doch mal einer, was man im Monat für 19 Euro für Fahrkarten bekommt?] ???Wenn ich solche Sätze höre, könnt ich ko****. Ich find es nicht nur skandalös und tragisch, sondern ebenfalls auch traurig, dass ein so reicher Staat, wie Deutschland, so eine hohe Armutsrate hat (in Hamburg leben mehr als zwanzig Prozent der Kinder und Jugendlichen, unter 15, von Sozialgeld)!

Die Reichen werden immer reicher und die Armen werden immer ärmer... Wenn man sowas liest und hört, dann guckt man gerne weg und macht die Augen zu...
Ich bin froh, das ich durch dieses Projekt, nicht einfach nur weg gucke, die Augen nicht zu lasse und blind durch die Gegend  laufe, sondern die Chance habe, was dagegen tun zu können und  auch was dagegen tun will!!!

 
                                                                                                                       Franziska Gottstein



Für mich ist es eine Selbstverständlichkeit immer zu essen, wenn ich Lust habe und so viel zu essen, wie ich Lust habe. Mein Kühlschrank ist immer Rand voll.
Wenn ich darüber nachdenke, ist es schon peinlich, wie ich mich manchmal verhalte. Wie z.B. wenn ich sage: "ihhhhh, das mag ich nicht!" oder "oh neee, nicht schon wieder das Gleiche!". Denn andere Kinder können dies leider nicht sagen. Sie freuen sich schon über eine Scheibe Brot mit Käse. Diese Kinder müssen in herunter gekommenen Gegenden aufwachsen und werden von der Gesellschaft ausgegrenzt. Ihre Eltern sind Hartz IV Empfänger oder haben meist nur ein mickriges Einkommen.
Die Kinder sind auf Hilfe von Außen angewiesen. Doch leider gibt es viel zu wenig freiwillige Helfer, die sich um bedürftige Kinder kümmern, und es kommt zusätzlich viel zu wenig Geld vom Staat.

Wenn man mal darüber nachdenkt, ist es doch eine Schande. Ich dachte, Hamburg ist eine der reichsten Städte überhaupt in Deutschland. Wenn Hamburg so reich ist, warum sieht man davon nichts in Mümmelmannsberg, Steilshoop, Willhelmsburg, Kirchdorf Süd, Osdorfer Born oder Billstedt? Es ist doch traurig, dass Kinder in solchen Gegenden aufwachsen müssen, oder dass es überhaupt solche heruntergekommenen Gegenden gibt. Ich persönlich fühle mich schon unwohl, wenn ich mit dem Auto durch diese Stadtteile fahre, zu Fuß würde ich erst gar nicht freiwillig dort hin gehen. Doch was ist mit den Kindern, sie können es sich nicht aussuchen dort zu wohnen, sie haben gar keine andere Wahl. Sie müssen dort wohnen. Ihre Eltern sind darauf angewiesen in diese Stadtteile zu ziehen, denn dort sind die Mieten günstig.
Seltsam finde ich auch, dass man über das Thema, "Hungernde Kinder in Hamburg", nicht viel herausfindet. Man sieht immerzu Spendenaktionen für Kinder auf anderen Kontinenten, doch für Hamburg oder Deutschland ist das eher nicht der Fall. Wie kommt es dazu? Was kann man dagegen tun?

Ich hoffe, dass wir mit unserem Projekt viele Kinder, die dringend Hilfe benötigen, unterstützen können. Ich hoffe auch, dass wir den Menschen in Hamburg die Augen öffnen und sie zum Spenden für die armen Kinder ihrer Stadt animieren können.

Denn auch uns könnte es so ergehen. Wäre ich in der Situation der vielen armen hungrigen Kinder in Hamburg, wäre mein größter Wunsch, dass mich meine Mitbürger unterstützen und mir somit wenigstens eine warme Mahlzeit am Tag ermöglichen.


                                                                                                                          Franziska Alvanos